Bei Biergarten im Prater denkt jeder Wien-Aficionado wohl gleich an das Schweizerhaus, wo aber interessanterweise nicht Ottakringer- oder Schwechater-Bier im Vordergrund steht, sondern das Budweiser. Übrigens: Bitte das Budweiser nicht mit dem amerikanischen Bud verwechseln. Dieser Streit um Markenrechte beschäftigt seit mehr als hundert Jahren die Gerichte (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Budweiser-Streit).
Schon die Kleinigkeiten zum Essen sind da legendär: warme Kartoffelpuffer und Rohscheiben, sowie der Radi, frisch geradelter Bierrettich. Das kann man auch beim Vorbeigehen beim Schweizerhaus erstehen.
Nun, wir werden entweder im Schweizerhaus oder in der Luftburg einkehren, die zum Kolarik-Imperium zählt und wo die Stelze (Eisbein vom Schwein) genausogut schmeckt. Vielleicht willst Du in der Luftburg eine Luftburg für Deine Kinder oder jung gebliebene Pfadis kaufen: ab € 300,- gibt es gebrauchte Modelle: mit heißer Luft kann man da ein ziemlich großes Andenken an Wien mitnehmen.
Der Prater
Ursprünglich kaiserliches Jagdgebiet mit Betreten verboten, wurde es vom Reformkaiser Josef II, Sohn Maria Theresias, geöffnet.
Hier ein Einführungsfilm von Kabel 1 aus 2014 für Prater-Neulinge (wer gleich zum Schweizerhaus springen will, gehe zu 5:46).
Mei Bier is ned deppat
Bier spielt in der österreichischen Fernsehgeschichte eine große Rolle und gipfelte in dem Ausspruch von Mundl, also Edmund Sackbauer, einem Gemeidnebaubewohner und echter Wiener: Mei Bier is ned deppat!. Der Charakter-Schauspieler Karl Merkats stammt übrigens aus Wiener Neustadt.
Die Bierpartei
Nicht nur im Prater geht es um Bier, das Getränk hat bereits Eingang in die Politik gefunden und mehrere Bezirksräte vertreten nun die Bierpartei.
Hier der Wahlkampfsong der Bierpartei, vorgetragen von der Band TURBOBIER des Parteivorsitzenden und Mediziners Dr. Marco Pogo.
Jede Nähe der Pfadfinderbewegung zur Bierpartei ist frei erfunden: wir sind überparteilich (aber nicht unpolitisch).
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